Verbraucher wünschen nachhaltige Verpackungen

Studien belegen, dass Konsumenten bei Produktverpackungen Wert auf mehr Nachhaltigkeit legen.

Ganz gleich ob Politik, Medien, Hersteller oder Handel: Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde – vor allem, wenn es um Verpackungen geht. Doch was denken eigentlich die Verbraucher zu diesem Thema? Gleich zwei aktuelle Studien widmen sich dieser hochrelevanten Fragestellung.

So hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) für ihre Studie "Verpackungen im Fokus – Die Rolle von Circular Economy auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit" tausend repräsentativ ausgewählte Verbraucher aus Deutschland zur Akzeptanz von nachhaltigen Verpackungen befragen lassen.

Ein noch größeres Panel erfasste die von der Initiative Pro Carton in Auftrag gegebene Studie "Untersuchung zur europäischen Verbraucherwahrnehmung von Verpackungen": Die unabhängige Forschungsgruppe Coleman Parkes Research befragte siebentausend Konsumenten in Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Spanien, der Türkei und Großbritannien, um Meinungen zu verschiedenen Verpackungsmaterialien zu erfassen und die Einstellung zur Nachhaltigkeit von Verpackungen zu ermitteln.  

 

Frauen ist Nachhaltigkeit noch wichtiger als Männern

Der Befund der PwC-Studie ist eindeutig: 85 Prozent der Verbraucher betonten, dass ihnen die Nachhaltigkeit einer Verpackung wichtig sei. Damit war den Befragten das Thema Nachhaltigkeit sogar wichtiger als das Verpackungsdesign. Als primäre Funktion einer Verpackung werten die meisten Konsumenten den Schutz des Produkts. Außerdem wird großer Wert auf eine hohe Qualität der Verpackung, eine einfache Handhabung sowie gut sichtbare Produktinformationen, wie etwa zu Inhaltsstoffen und Herkunft, gelegt.

Eine weitere relevante Erkenntnis: Zwischen den Geschlechtern ergeben sich deutliche Unterschiede bei der Bewertung von Produktverpackungen. So stufen Frauen laut der PwC-Studie das Thema Nachhaltigkeit als wichtiger ein als Männer. Außerdem stehen Frauen unnötig großen Verpackungen deutlich kritischer gegenüber. PwC empfiehlt, dass Hersteller und Händler diese Ergebnisse beim Design von Produktverpackungen im Hinterkopf behalten sollten.  

 

Konsumenten schätzen Recycling

Auch wenn es um mögliche Lösungsansätze geht, gibt es bei den Verbrauchern ganz klare Präferenzen. So sprechen sich 95 Prozent der Befragten dafür aus, dass für Verpackungen Material verwendet wird, das sich gut recyceln lässt. Vor diesem Hintergrund erweisen sich Karton und Papier als ideales Ausgangsmaterial, denn die Recyclingquote von Papier- und Faltschachtelverpackungen liegt aktuell europaweit bei 85,8 Prozent. Die Recyclingquoten von anderen Verpackungsmaterialien wie Glas (74,1 Prozent) oder Kunststoff (42 Prozent) liegen deutlich dahinter. Plastik als Verpackungsmaterial hat laut der PwC-Studie bei den Verbrauchern ohnehin keinen guten Ruf: Neun von zehn Befragten befürworten einen weitgehenden Verzicht auf dieses Verpackungsmaterial.

Ein ähnliches Bild zeichnet eine Studie, die von Pro Carton initiiert wurde. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Verbraucher aus sieben europäischen Ländern gaben an, dass ihnen Umweltfreundlichkeit inzwischen wichtiger oder sehr wichtig ist. Noch deutlicher ist dieser Trend bei der jüngeren Zielgruppe ausgeprägt: 80 Prozent aller 19- bis 29-Jährigen betonen, dass ihnen und ihren Familien Umweltfreundlichkeit wichtiger geworden ist. Dieses Ideal wird auch in praktisches Handeln umgesetzt: Mehr als die Hälfte (52 Prozent) aller Befragten sagten, dass sie gezielt nach Produkten in umweltfreundlichen Verpackungen suchen. Zugleich gaben 69 Prozent aller Europäer an, sich stärker am Recycling zu beteiligen.  

 

Karton in der Verbrauchergunst vorn

Die wichtigste Erkenntnis der Studie für Hersteller und Handel ist allerdings, dass die Nachhaltigkeit von Produktverpackungen die Kaufentscheidung beeinflusst. So haben 52 Prozent aller Konsumenten schon einmal die Marke oder das Produkt gewechselt, weil sie Bedenken wegen der Verpackung hatten.

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Auf die Frage, was aus Verbrauchersicht die umweltfreundlichste Verpackungsart ist, entschieden sich 52 Prozent der Befragten für Karton; Glas (32 Prozent), Plastik (9 Prozent) und Metall (5 Prozent) landeten weit dahinter.

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Müssten Verbraucher bei einem Produkt zwischen den Verpackungsarten Karton und Kunststoff wählen, würden sich 81 Prozent für Karton und nur 12 Prozent für Plastik entscheiden (7 Prozent der Befragten zeigten sich unentschieden).

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Fazit: Karton liegt mit seinem nachhaltigen Image ganz vorn in der Verbrauchergunst. Und wenn es darum geht, nachhaltige Produktverpackungen zu entwickeln, sind der Premium-Zellstoffkarton Algro Design und -Faltschachtelkarton Atelier von Sappi immer eine exzellente Wahl. Die hochweißen Oberflächen mit ihrer ultimativen Konstanz eignet sich hervorragend, um dem Verbraucher Werte wie Nachhaltigkeit und Natürlichkeit zu vermitteln.

Dies gilt erst recht für die vielen Veredelungsoptionen, die dank der herausragenden Druckeigenschaften möglich sind. Unterm Strich wird die Investition in eine hochwertige und nachhaltige Verpackung belohnt – denn laut Pro Carton-Studie sind 77 Prozent der Konsumenten dazu bereit, für eine Verpackung mehr zu zahlen, wenn diese die Umwelt weniger belastet.

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