Veredelte Adventszeitnatu
Wie durch Prägefoliendruck und Kaltfolientransfer ein hochwertiger Kalender entsteht
Nicht erst ab dem 1. Advent steigt die Vorfreude auf Weihnachten. Umso schöner, wenn man dann einen hochwertigen Adventskalender auf dem Tisch stehen hat, der nicht nur mit edlen Inhalten, sondern auch durch edle Optik und Haptik überzeugt: Der Adventskalender der GRÄFE Gruppe ist ein gelungenes Doppelspiel aus durchdachter Kreation und professioneller Umsetzung. Mit Kaltfolientransfer und Prägefoliendruck als Veredelungsverfahren wurde er auf dem Zellstoffkarton Algro Design von Sappi als Basismaterial produziert. Frank Denninghoff, Geschäftsführer von GRÄFE Druckveredelung und Deborah Taranto, Creative Director im GRÄFE Atelier, erläutern die Herangehensweise.
Veredelung ist immer auch ein kreativer Prozess
Für das Bielefelder Unternehmen ist die Druckveredelung neben den technischen Aspekten immer auch ein kreativer Prozess. Dafür steht das GRÄFE Atelier, das der Inhouse-Werbeagentur Idee & System entstammt. Schon lange werden hier kreative Prozesse der Markenbildung, Gestaltung und Druckvorstufe innerhalb der GRÄFE Gruppe wie auch für gemeinsame Projekte mit Sappi vorangetrieben. Beide Unternehmen verbindet eine jahrelange Partnerschaft, die durch ihre Liebe zu hochwertigen Printprodukten geprägt ist. Deborah Taranto bringt es auf den Punkt: "Im Kern geht es bei uns um das Branding im Zusammenspiel mit der Veredelung. Den Adventskalender haben wir mit viel Herzblut entwickelt. Durch neue Oberflächeneffekte werden haptische und optische Reize erzeugt, die eine bestimmte Markenbotschaft transportieren". Wie das funktioniert, ergänzt Frank Denninghoff sogleich: "Es geht darum, durch gezielte Effekte zunächst eine Aufmerksamkeit auf den ersten Blick zu erzeugen – beim Betrachter entsteht so ein Stopper-Effekt, der zu einer weiteren Beschäftigung führt, um dann auf den zweiten, dritten und vierten Blick noch viel mehr zu entdecken und damit seine Motive und Ziele multisensorisch anzusprechen".
Understatement auf Algro Design
Aber wie gelingt das am besten? "Ganz wichtig ist, dass man weiß, wie Veredelungen im Zusammenspiel wirken, um sie dann auch bewusst so einzusetzen", erklärt Frank Denninghoff. Understatement ist das Stichwort: "Es geht im Einzelfall darum, nicht zu übertreiben, damit bestimmte Botschaften gezielt und sensibel transportiert werden und auch alles harmonisch wie aus einem Guss wirkt. Sappi bietet dafür das perfekte Substrat, das solche Dinge möglich macht. Es besitzt einen hohen Weißegrad und auch die Fähigkeiten eines GZ-Kartons, der für komplexe Oberflächenveredelungen optimal geeignet ist. Der Kaltfolientransfer wirkt auf Algro Design immer phänomenal und bildet super ab. Schon lange sind wir begeisterte Anwender des Materials".
Filigrane Details, vielfältige Strukturen
Das Ergebnis kann sich sehen und fühlen lassen: Es sind die vielen kleinen Details, die das große Ganze ausmachen. Öffnet man nach und nach die kleinen Boxen, entdeckt man die verschiedenen durchgängig strukturierten Oberflächen. "Von der Designseite war uns ganz besonders das Thema der Vielfalt wichtig. Jedes kleine Geschenk besticht mitsamt den drumherum gestalteten Boxen durch seine einzigartige Individualität", erläutert Deborah Taranto das zugrunde liegende Konzept. Und tatsächlich: Wenn man die kleinen Kartons rausnimmt, stellt man erstens fest, dass sie rundherum geprägt sind. Man kann mit den Fingern drüber fühlen und die filigranen, verschiedenen Strukturen taktil erfassen. Die Veredelung im Prägefoliendruck erfolgte dafür auf einer Flachbettmaschine mit leichter und spürbarer Einprägung. Zweitens sind die Boxen nicht geklebt, sondern gesteckt und weisen zusätzlich eine PET-Kaschierung mit Gold auf, wodurch sie insgesamt sehr hochwertig wirken.
Kaltfolien-Effekte bei optimaler Wirtschaftlichkeit
Obwohl der Body und die darüber liegende Banderole via Kaltfolientransfer veredelt sind, tritt das Verfahren dezent in den Hintergrund. Frank Denninghoff erklärt, warum: "Wir haben uns extra zurückgehalten und auf dem Außenkorpus im Dekor nur eine Kaltfolienmarmorierung verwendet. Es ging darum, diese Effekte bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit so umzusetzen, dass es nicht überladen wirkt – denn das überrascht nicht". So wurde beim Kaltfolientransfer die übertragene metallische Transferschicht inline passgenau überdruckt – bei GRÄFE sind 4 Farben plus Lack in einem Arbeitsgang möglich. Der Clou liegt darin, dass man mit Flächigkeit, Strichen und Punkten wie auch der Dreifachfärbung Dunkelblau, Beige und Hellblau dem kompletten Erscheinungsbild eine zurückhaltende Tiefe gegeben hat. Diese wird thematisch noch durch die dazugehörige Weihnachtskarte und den Jahreskalender verstärkt. Und was natürlich auch nicht vergessen werden darf, sind die enthaltenen Pralinen, die allesamt sehr lecker sind!