Eco-effectiveness

Die Nachhaltigkeits-Initiative von Sappi ist ein klares Bekenntnis zu noch mehr Umweltbewusstsein.

 

2015: Ein Bekenntnis, das richtig gut tut

Auf den ersten Blick klingt der Begriff geheimnisvoll. Aber Eco-effectiveness ist kein Betriebsgeheimnis, sondern ein Thema, das alle angeht. Doch wofür steht er: für eine Kampagne, eine Initiative, ein Konzept? In erster Linie geht es um ein sehr ernst gemeintes Bekenntnis. Es lautet: "Ja, ich bin dabei". Eco-effectiveness steht bei Sappi für die Bereitschaft, nachhaltig zu handeln und andere dafür zu sensibilisieren.

Das gesamte Sappi-Team ist aufgefordert, gleichermaßen ökonomisch und ökologisch zu denken. So ebnen wir gemeinsam einen zuversichtlichen und positiven Weg in die Zukunft. Für unsere Umwelt und für unser Unternehmen überall auf der gesamten Welt. Eco-effectiveness wird von allen Sappi-Mitarbeitern weltweit gelebt. Das klappt, indem wir unser eigenes Handeln kritisch hinterfragen und Kunden, Besucher sowie Mitmenschen zum Mitmachen auffordern. Hier sind beispielhaft drei simple Fragen, die sich jeder täglich stellen kann:

  • Gehe ich täglich sparsam mit Wasser um und drehe ich z.B. den Wasserhahn beim Zähneputzen zu?
  • Schalte ich meinen Computer oder den Fernseher und das Licht aus, wenn ich das Büro oder die Wohnung verlasse?
  • Fahre ich kurze Strecken häufiger mit dem Rad oder gehe zu Fuß statt mit dem Auto zu fahren?

Es geht nicht darum, auf Anhieb dreimal mit Ja antworten zu können. Wichtig ist, dass wir alle darüber nachdenken, wie sich jede Art von Verschwendung minimieren lässt. Bei Eco-effectiveness handelt es sich nicht um eine fixe Idee, sondern um tägliche Umsetzung im Hier und Jetzt. Unsere Logistikabteilung lebt das beispielhaft vor. Sie hat sich gefragt, wie sich der Papiertransport mit Blick auf nachhaltiges Handeln optimieren lässt. Das Ergebnis ist verblüffend. Verladetouren und Routen, die über Jahre als bewährt galten, entpuppten sich bei näherem Hinsehen als verbesserungswürdig.

Unsere Logistikexperten lassen deshalb auf dem Weg zum Kunden Versandzwischenlager ansteuern. Von dort werden Sappis Spezialpapiere individuell per Zug oder Lkw weitertransportiert. Unter dem Strich ergibt das: weniger CO2-Ausstoß, mehr Flexibilität. Das ist nur eines von vielen Beispielen im Rahmen von Eco-effectiveness, über die wir gerne reden und die uns stolz machen.

 

2016: Sauber, so sparsam ist unsere Abwasseranlage

Eco-effectiveness: Weniger Strom bei gleicher Leistung – ein weiterer Beitrag zur Nachhaltigkeits-Initiative von Sappi.

Unser Bemühen um noch mehr Umweltbewusstsein hat einen Namen. Eco-effectiveness heißt die Sappi-Initiative, deren Ziel im gesamten Konzern ein nachhaltiges Denken und Handeln ist. Die Reduzierung des Energieverbrauchs unserer Abwasseranlage in Alfeld ist ein gutes Beispiel dafür, was sich bewirken lässt, wenn wirklich alles kritisch hinterfragt und entsprechend optimiert wird. In der aerob-biologischen Stufe unserer betriebseigenen Kläranlage ist es gelungen, den jährlichen Stromverbrauch um 864.000 kWh zu reduzieren. Das entspricht in etwa dem Jahresbedarf von rund 250 Privathaushalten in Deutschland.

Wasser kommt bei der Herstellung von Spezialpapieren eine elementare Bedeutung zu. In unserem Werk wird es in der Zellstofffabrik, im Kraftwerk und in der Papierfabrik benötigt. Mit einem Teil des Frischwassers, das wir z.B. aus dem örtlichen Fluss, der Leine, entnehmen, werden Fremdzellstoffe aufgelöst, um sie dann mit Eigenzellstoff vermischen zu können. Insgesamt gilt: Unser Wasserverbrauch wird durch eine möglichst häufige Mehrfachverwendung reduziert. Und unsere Abwasseranlage sorgt dafür, dass ausschließlich biologisch gereinigtes Wasser zurück in den Fluss eingeleitet wird.

Um eine möglichst hohe Energieeffizienz zu erreichen, suchen wir kontinuierlich nach Optimierungsmöglichkeiten. In der betriebseigenen Kläranlage wird Energie unter anderem für den Sauerstoffeintrag in die Belebungsbecken benötigt. Dank technischer Änderungen konnten wir diesen Vorgang verbessern. Und das geht einher mit der Reduzierung unseres Stromverbrauches, den wir im Rahmen von Eco-effectiveness kontinuierlich senken wollen.

 

2017: Saubere Lösung für das Betriebswasser

Eco-effectiveness: Sappi optimiert den Diffusionsprozess in Alfeld und entlastet damit die Umwelt.

Mit der Nachhaltigkeitsinitiative Eco-effectiveness legt Sappi ein weltweites Bekenntnis ab. Wir denken ökonomisch und ökologisch zugleich. Jeder Mitarbeiter, ob in Alfeld oder an anderen Standorten in aller Welt, verpflichtet sich, umweltbewusst zu handeln. Ein solches Vorhaben verlangt natürlich nach Sorgfalt, Konsequenz und innovativen Ideen. Bestes Beispiel: In der Zellstoffproduktion in Alfeld ist es uns gelungen, aus dem zweistufen Diffusionsprozess einen einstufigen zu machen. Das entlastet die Umwelt und reduziert unsere Kosten.

Die umgesetzten Optimierungen rund um den Diffusionsprozess mit unregelmäßigen Reinigungsspülungen waren uns ein wichtiges Anliegen. Sappi in Alfeld entnimmt dem Fluss Leine kontinuierlich Wasser und führt es nach unterschiedlichsten Verwendungen zurück in den Fluss. Im Gegensatz zu kommunalem Abwasser hat unser Betriebsabwasser nur geringe Phosphor- und Stickstoffanteile. Darauf zu achten, dass das so bleibt, ist für uns im Rahmen von Eco-effectiveness eine Selbstverständlichkeit.

Wie genau ist die Veränderung gelungen? Wir vermeiden mittlerweile phosphorhaltige Reinigungsmittel, die früher zu Belastungsspitzen geführt haben. Unsere Experten sind im Zuge des Diffusionsprozesses in der Lage, nur so viel Phosphor und Stickstoff einzusetzen, wie wir für unsere biologischen Vorgänge bei der Zellstoffherstellung benötigen. Deshalb liegen unsere Werte bei dem Einsatz von Spurenelementen wie Phosphor und Stickstoff um 20 Prozent unter dem erlaubten Niveau. Wir sorgen dafür, dass Überdosierungen nicht mehr vorkommen und haben außerdem unsere stabilen Arbeitsprozesse verbessert. Es sind Erfolgsmeldungen wie diese, die uns weiter antreiben und stolz machen.

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